// tina

Sichtungswochende beim cellu l’art – Filme satt!

Das 17. Internationale cellu l’art Festival steht bevor und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die wichtigste Zutat des Festivals: Kurzfilme! Über 650 Produktionen haben uns erreicht. Hier war Teamarbeit gefragt: In den letzten Monaten haben die cellu l’art Mitglieder alle Einreichungen mehrfach gesichtet. Nur die besten haben es ins Sichtungswochenende geschafft. Erneut sind wir hier dankbar für die offenen Türen des Internationalen Centrums „Haus auf der Mauer“. Die perfekte Kulisse für ein aufregendes und anstrengendes Wochenende. Vielen Dank!

Spot an_Sichtungswochenende

30 Teammitglieder haben vom vergangenen Freitag bis Sonntagnacht 120 Kurzfilme gesichtet – 30 Filmstunden gesichtet. Tag ein, Tag aus – Wie in einem Casino haben wir die Zeit aus den Augen verloren. Die Fenster sind abgedunkelt, der Raum wird nur vom Lichtstrahl des Beamers und der Leinwand erleuchtet. Der Duft von Chips, Chili con Carne und Kuchen liegt in der Luft. Mal Stille der Aufmerksamkeit, mal Gelächter der Freude und gelegentliche Diskussionen im Kampf um seine Favoriten. Selbst die Filmerprobtesten unter uns, die größten Binge-Watcher und Kinoliebhaber stießen bei der pausenlosen Filmgewalt an ihre Grenzen. Einziges Mittel gegen Erschöpfung und Müdigkeit: Eine Kaffee-Maschine auf Hochtouren und Flaschenweise Cola, Mate und Energy-Drinks. Der Einsatz hat sich gelohnt!

Sichtung_Sonntag

Seid gespannt auf ein mitreißendes und abwechslungsreiches Filmprogramm. Witz, Nachdenklichkeit und Absurditäten erwarten euch. Schaut also vom 19. bis 24. April vorbei, wenn die „Goldene Zelle“ zum 17. Mal verliehen wird. Sonst war die ganze Arbeit für die Katz!

// tina

Eine gelungene Ablenkung!

In einer Zeit voller To-Do-Listen, Klausuren und Stress sollten wir ruhig mal einen Moment abschalten. Statt Staubflusen zu beobachten, haben wir also alle gemeinsam prokrastiniert.

Pro-Kras-Was?!

Prokrastination bedeutet das Verschieben bzw. Aufschieben von anstehenden Aufgaben, Tätigkeiten. Und das ist uns gelungen!

Pro-kras-was (3)

cellu l’art – Pro-Kras-Was?!

Ein voller Saal, ausgelassene Stimmung und jede Menge Mindfuck der Kurzfilmwelt. Nadja von Cellu l’art führte uns in einen der verrücktesten Filmabende des Jahres ein. Wahnsinn, Frohsinn, Verwirrtheit – alles war dabei! Eines der Highlights stellte im ersten der beiden Filmblöcke ein kleiner Hamster dar auf der Jagd nach der großen Liebe rund um den Globus. „Bob“ ist ein Meisterwerk! Die beiden Regisseure Jacob Frey und Harry Fast produzierten diesen Film bereits 2009 im Rahmen eines Seminars zur Filmgestaltung an der Filmakademie Baden-Württemberg. Heute sind die beiden renommierte Animateure. Und wir sind gespannt, was wir noch alles von Ihnen beim Cellu l’art Festival zu sehen bekommen werden.

Nach einer kurzen Pause wurden die 77 Filmenthusiasten, die für den Kurzfilm alle Sorgen vergessen und sich eine Auszeit gönnten, auf die Probe gestellt. „Soroa – The Field“ von Asier Altuna brachte Tuscheleien, Kopfkratzen, ein paar Stöhner, fragende Gesichter und verdutztes Lachen mit sich – Was war das? Wenn es in der Wüste regnet, dann richtig. Vor dem Hintergrund einer Prozession ändern sich Landschaft und Realität. Haben dabei größere Mächte ihre Finger im Spiel? Ein Film, der es in sich hat und damit definitiv zu empfehlen ist!

Oh Wal“ (2014), was für ein Abend. Wie immer verging die Zeit wie im Flug. Das Seele baumeln lassen haben wir genossen und uns im Anschluss erholt durch den Irrsinn auf der Leinwand – nicht mehr im Kopf – wieder an die Arbeit gemacht. Wir wollen alle mehr! Keine Panik, es geht weiter…

Macht euch auf ein bunt gemischtes, fabulöses 17. Internationales Kurzfilmfestival mit Cellu l’art gefasst. In großen Schritten nähern wir uns dem Mega-Event. Wir dürfen noch nicht zu viel verraten – aber eines schon: vom 26. bis 28. Februar werden wir uns das ganze Wochenende mit herausragenden Kurzfilmwerken um die Ohren schlagen und die besten der besten für die Wettbewerbsblöcke für euch heraus filtern!

// tina

2015 – ein aufregendes Cellu l’art-Jahr geht zu Ende

Das alte ist vergangen, das neue angefangen … Ein aufregendes Jahr liegt hinter Cellu l’art und aus diesem Grund nehmen wir uns kurz Zeit, zurück zu blicken:

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Das 16. Cellu l’art Kurzfilmfestival

Wie in jedem Kalenderjahr war die Woche des internationalen Cellu l’art Kurzfilmfestivals im April gleichzeitig Beginn und Höhepunkt von 2015! Den fulminanten Auftakt gestaltete im letzten Jahr das Open-Air-Kino mit musikalischer Unterstützung von The Illustrators. In der darauffolgenden Woche standen uns und euch nicht nur Produzenten und Regisseuren wie Helene Flanagan Rede und Antwort, wir konnten auch hohen Besuch im Rahmen unseres Länderschwerpunkts begrüßen: S.E. Michael Collins Botschafter für Irland gab uns die Ehre und verbrachte unterhaltsame Stunden mit uns.

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16. Cellu l’art Kurzfilmfestival

Unsere Gäste Pádraig und Helen

Cellu l’art Mitglieder

Irischer Botschafter Michael Collins mit dem cellu l'art Team

S.E. Michael Collins, Wiebke Winter, Bettina Siebert

Praline

16. Cellu l’art Kurzfilmfestival

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Open-Air Kino

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Jugendspecial 2015

 

Kurzfilmabende und mehr

Von der Berlinale bis zur Interfilm: Ideen und Anregungen sammeln, Kurzfilme sichten und neue Filmemacher kennen lernen – Die Cellu l’art Mitglieder waren im letzten Jahr auf verschiedenen Kurzfilmfestivals unterwegs.
Und wie stimmen wir uns nach der kreativen Pause im heißesten Sommer, den Deutschland je gesehen hat, am besten auf den nächsten Höhepunkt 2016 ein? Kurzfilmabende sind die Antwort! Ob mit einer Hommage an den Länderschwerpunkt 2015 im Rahmen der irischen Woche, unserer Kneipentour mit filmischer Untermalung oder der kürzesten Filmnacht des Jahres haben wir eine große Bandbreite an Filmgenres studiert, eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt und unseren Blick für herausragende Filmmomente geschult.

Mit dem letzten Filmabend „Pro-kras-was?!“ am 19. Januar im Rosenkeller gehen wir dann mit großen Schritten auf das 17. Internationale Cellu l’art Kurzfilmfestival zu!

Pro kras was

Call for entrys

Für diesen Anlass forderten wir seit Oktober 2015 alle Filmemacher und Filminteressierte dazu auf, Kurzfilme aller Kategorien und Genres einzusenden. Das Ergebnis ist verblüffend! Und nun warten hunderte Einsendungen darauf, gesichtet und begutachtet zu werden … Die ersten Blicke verheißen schon jetzt ein aufregendes, interessantes und buntes Filmprogramm.

Wir freuen uns auf ein spektakuläres Kurzfilmfestival mit euch!

// tina

Gute Drinks und Gute Filme

A bar is a screen war das Motto des 02. Novembers. Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr öffneten Jenas Kneipen erneut ihre Türen für die Filmkunst und cellu l’art war wieder Gastgeber der Kurzfilmkneipentour!
Die knapp 70 (Film-)durstigen Teilnehmer trafen sich um 20 Uhr mit den Gruppenleiterinnen Anna und Julia am Campus, um von dort ihre nächtliche Entdeckungstour zu starten. Für das cellu l’art Team begann der Abend bereits um 18:30 Uhr mit einem kurzen Briefing im Büro. Anschließend zogen wir mit Laptop, Beamer, Leinwand und Lautsprechern im Gepäck weiter zu den einzelnen Locations. Während vor der Abbe-Mensa die Eintrittskarten gegen Astronauten-Stempel getauscht wurden, wurden in Markt 11, Immergrün und Weintanne die Getränkespecials besprochen, letzte Änderungen an der Technik vorgenommen und die Ankunft der ersten Gruppe freudig erwartet.

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Immergrün

Als Verantwortlicher für die Programmatik des Abends entschied sich Sebastian für ein breites Spektrum an Kurzfilmen. Von humorvollen, beklemmenden, animierten bis nachdenklichen Beiträgen war alles dabei. Im Markt 11 durften wir die gesamte obere Etage beziehen und bei einem Glas Wein oder Augustiner drei unterhaltsame Kurzfilme zeigen, die allesamt einen Bezug zu Großbritannien aufwiesen. Besonders in Erinnerung bleibt der Paper Cut Animationsfilm Donald von Regisseur Daniel Acht, welcher vor liebevoller Kreativität nur so sprüht und manch einen Schmunzler im Publikum hervorrief. In der Weintanne wurden die Teilnehmer in den hauseigenen Gewölbekeller geführt. Passend zur düsteren Atmosphäre wurde sich filmisch mit dem Thema Tod und Angst auseinandergesetzt. In Boo von Rupert Reid spielt sich ein älteres Ehepaar im Alltag wiederholt Streiche, indem sie ihren eigenen Tod vortäuschen. Doch nimmt dieses Spiel ein fatales aber unerwartetes Ende. Auch mit Schockmomenten wie in He dies at the end von Damian MacCarthy wurde das Publikum keineswegs verschont, sodass sich der ein oder andere zuweilen an seinen Cocktailstrohalm klammerte. Im Immergrün dominierte der Sarkasmus: In dem Animationsfilm Chicken Cube wirft Renate Pommerening einen kritischen Blick auf die moderne Massentierhaltung. Der Kurzfilm Spielplatz von Tanja Bubbel ist als bissige Parodie junger Eltern zu verstehen.

Café Wagner

Zum Abschluss trafen die zwei Gruppen im Café Wagner wieder aufeinander, wo sie ein letzter Kurzfilmblock erwartete. Wie das mit der Technik immer so ist, machte sie am Ende doch ein wenig schlapp, was aber mit dem einen oder anderen Glas Wein/Bier gut zu verkraften war. Als Highlight des Abends waren Franz Müller und Johannes Kürschner vor Ort und zeigten uns ihren saukomischen Film SIMPLYclever, der das Thema der Ostalgie parodiert. Sowohl bei den sächselnden Darstellern als auch beim Interview mit den Filmemachern gab es herrliche Lacher aus dem Publikum.
Wir freuen uns, dass uns so viele auf unserer Kurzfilmkneipentour begleitet haben und haken diesen Abend gedanklich als gelungen ab!

Wer durch die Kurzfilmkneipentour auf den cellu l’art-Geschmack gekommen ist oder aber am 02. November leider nicht dabei sein konnte – nicht traurig sein:
Schaut einfach in unseren Veranstaltungskalender, wann der nächste Filmabend läuft.

// tina

Gelungener Start ins neue Festivaljahr

Letzten Samstag war es endlich soweit! Cellu l‘art startete gleich mit zwei Events in das neue Festivaljahr und zwar sehr erfolgreich! Aber beginnen wir von vorne (backstage)…

16:00 Uhr| Haus auf der Mauer: Die Organisation eines Filmfestivals ist zeit- und arbeitsintensiv. Den anderen Vereinsmitgliedern und mir machen die Arbeit, Organisation und das Ansehen und Begutachten von Kurzfilmen sehr viel Spaß! Doch sind wir mal ehrlich, neben der Arbeit bzw. dem Studium ein Kurfilmfestival auf die Beine zu stellen, ist kein Klacks. Aus diesem Grund freut sich cellu l’art auch über alle Interessierten, die ebenfalls ihre Kreativität und Fähigkeiten einbringen wollen. „Je mehr desto besser“ und nicht „viele Köche verderben den Brei“. Wie ermöglicht man also ein zwangloses, schnelles Kennenlernen? SPEED-Date! Und nach dem Nachmittag mit Kaffee und Kuchen konnten wir zwei neue Gesichter in unserer Mitte begrüßen! Daumen drücken, dass es so weiter geht! Wer also noch Lust hat, uns bei der cellu l’art-Arbeit zu unterstützen, kann gerne zur wöchentlichen Sitzung Montagabend 19:00 Uhr in der Oberlauengasse 2 vorbei schauen.

20:00|Haus auf der Mauer: „Irish B-Sides“ – volles Haus, super Unterhaltung und viele erste Male. Nicht nur unter den Zuschauern gab es Neulinge, die das erste Mal einen Cellu l’art-Filmabend besuchten. Auch Anna, die Organisatorin des erfolgreichen Auftaktes ins neue Semester, übernahm diese große Aufgabe das erste Mal. Sie ist erst seit April unter den Cellu l’art-Machern und somit aufgeregt. Dennoch hat sie sich getraut und das Publikum trotz Nervosität souverän durch den spektakulären Abend geführt. Aufgefallen ist die Nervosität niemandem – genauso wenig wie der kleine technische Aussetzer: „In 10 Minuten ist der Akku leer“, blinkt es am Bildschirm. Nadine, auch sie ist das erste Mal Festivalleiterin und möchte ein perfektes Debut hinlegen, ist die Retterin in letzter Sekunde – buchstäblich! Vor Ort ist gab es kein Verlängerungskabel für den Laptop, also sprintet sie los ins Büro, um eines zu besorgen. 600 Meter hin, 2 Stockwerke hoch, Kabeltrommel suchen, 2 Stockwerke runter und ein weiterer halber Kilometer (mit Kabeltrommel im Gepäck!) zurück. Google sagt, man braucht allein für eine Strecke 7 Minuten – Nadine schafft es hin und zurück in 10 Minuten! Und das trotz Erkältung! Mit ihrer Ankunft im Saal geht der Laptop aus. Keine Minute später ist er wieder an und der Abend verläuft planlos weiter – dem Publikum ist der Ausfall kaum aufgefallen. Danke Nadine, für deinen Einsatz! Der irische Filmabend war ein voller Erfolg – auf ganzer Linie.

Wann geht’s weiter?

Ihr seid gespannt auf den nächsten Filmabend und wollt unbedingt dabei sein? Dann kann ich euch verraten, dass es diesmal auch für das Publikum sportlich wird: Denn es stehen 4 Kneipen vor uns. Wir ziehen gemeinsam um die Häuser und sehen uns grandiose Kurzfilme an. Denn wie sagen wir so schön: a bar is a screen. Am Montag, den 02. November geht´s um 20:00 Uhr los. Treffpunkt ist der Campus vor der Ernst-Abbe-Mensa.
Eintritt: 2/3 Euro

// nadine

HOLLYWOOD RUFT. Aber erstmal die Preisverleihung des 16.cellu l’art Kurzfilmfestivals

In wenigen Stunden werden die Gewinner des 16. cellu l’art Kurzfilmfestivals Jena in einem Rausch aus Glitzer, Funkel und Euphorie bekannt gegeben. Ihr könnt live dabei sein und als Erster erfahren, welche Filmemacher einen Preis beim diesjährigen Wettbewerb ergattert haben. Gestern Abend saßen unsere Fach- und Jugendjury noch bis in die Nacht zusammen und diskutierten heiß über ihre Ehrungen. Wir sind gespannt, welche Kurzfilme mit einem der fünf Preise ausgezeichnet werden. Freut euch ab 21 Uhr auf eine spannenende Preisverleihung im Volksbad Jena, garniert mit einem kostenlosen Begrüßungssekt, welcher euch am Einlass erwartet. Für dekadent musikalische Untermalung ist ganz im Sinne unseres irischen Länderschwerpunkt, durch die Folkband „Folk Distillers“ gesorgt, welche uns bereits zum Empfang des irischen Botschafters begleiteten.

Werdet Zeuge einer berauschenden Nacht und strahlender Augen in den Gesichtern glücklicher Gewinner.

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Wer heute nochmal die Chance nutzen möchte über den Publikumspreis mitzuentscheiden, ist ab 18 Uhr ins Volksbad zur letzten Vorführung des Wettbewerb 5 – Perspektivenwechsel, mit Regisseur Neco Celik von „Dom’z Sütü“ eingeladen. Und allen, die die heutige Preisverleihung verpassen werden, ist unsere Vorführung der Gewinnerfilme morgen, am Sonntag, ab 18 Uhr ans Herz gelegt.

Neben einem umfangreichen Wettbewerbsprogramm haben wir in diesem Jahr unser Repertoire der Kinder- und Jugendarbeit erheblich aufgestockt. Begonnen mit einer kleinen Filmakademie in den Osterferien sind tolle Stop-Motionen-Animationen und ein 60-Sekunden-One-Take-Clip als Kurzformat des Spielfilms „Kevin – Allein zu Haus“ entstanden. Alle Filme feierten in den vergangenen zwei Tagen neben einem Kurzfilmprogramm der besten deutschen Kinder- und Jugendfilme ihre Premiere. In diesem Zusammenhang möchten wir uns nochmal herzlich für die tolle Zusammenarbeit mit dem Jugendbildungszentrum polaris bedanken. Bei den Vorführungen waren neben einem kulinarischen Angebot von Pop-Corn und alkoholfreien Cocktails drei Filmemacher zu Gast, um den Kids alle Fragen rund um Kurzfilme zu beantworten.
Darüber hinaus kam es in diesem Jahr erstmalig zu einer Kooperation mit der elften Klasse der Walddorfschule Jena. Gemeinsam mit den irischen Filmemachern Helene Flanagen und Padraig Fagan besuchten wir die Schüler im Unterricht. In den kommenden Wochen wird sich diese Zusammenarbeit in einer Begleitung beim Kurzfilmprojekt weiter fortsetzen.

Wir freuen uns mit unseren Projekten und Kooperationen ein Zeichen für den Kurzfilm in der Jugendwelt zu setzen und die Schüler für dieses Medium zu begeistern.

// sebastian

Irland im Fokus – Der erste Tag im Volksbad

Im Programmheft begrüßt Festival-Chefin Wiebke Winter herzlich mit: „Das Leben ist zu kurz für lange Filme!“ S.E. Michael Collins, Botschafter für Irland in Deutschland, wandte seine Rede beim gestrigen Empfang liebevoll in die Worte: „Life is to short, to learn German.“ Gestern Abend feierten wir den Auftakt des zwölften Länderschwerpunkts im Rahmen eines exklusiven Empfangs im Innenhof des Volksbades in Jena. In dem familiär wirkenden Rahmen fühlte sich der sympathische Botschafter sichtlich wohl. In leidenschaftlichen Gesprächen über Musik, Film und Literatur stellt man fest, dass Irland in allen kulturellen Bereichen viele Errungenschaften nachweisen kann.
Die tolle Landschaft, beeindruckende Festivalkultur und der Facettenreichtum im Kurzfilm inspirierte uns in diesem Jahr das Filmland Irland in den Fokus zu stellen. Voller Stolz möchten wir euch beweisen, dass wir nicht nur Kurzfilme von der grünen Insel in unser grünes Herz geholt haben, sondern ebenso begeisterte Filmemacher, Regisseure, Drehbuchautoren und Produzenten.

Irischer Botschafter Michael Collins mit dem cellu l'art Team

In den nächsten Tagen werden wir euch interessante Aspekte über das irische Kino und seine Filmemacher vorstellen. Alle Interviews findet ihr als erstes hier.

Padraig Fagan von seinem Film „The Rooster, the Crocodile and the Night Sky“ über eine leidenschaftliche Geschichte des Verlusts, der explosive Gewalt, erzählt in grandiosem surrealem Humor. Ein Hahn muss den entführten Nachthimmel auf abenteuerliche Art und Weise retten.

Unsere Gäste Pádraig und Helen

Nadine: Warum hast du die Stop-Motion-Technik für deinen Film genutzt?
Padraig: Wir haben ehrlich gesagt nicht in Stop-Motion gefilmt. Da wir aber so eine Liebe für „Stop-Motion“ beweisen können. Deshalb haben wir alles so umprogrammiert, dass es Stop-Motion sehr nahe kommt und letztlich auch so wahrgenommen wird. Eigentlich haben wir verschiedene Ebenen miteinander verbunden: das meiste wurde als Papierschnitt produziert.
Nadine: Aber du wolltest, dass es dem Stop-Motion sehr nahe geht. Also habt ihr mit dem Computer getrickst, um es abgehackt aussehen zu lassen?
Padraig: Ja genau! Ich mag Stop-Motion sehr. Meine derzeitige Produktion beschäftigt sich ebenfalls mit dieser Machart.
Nadine: Wie kamst du auf die Waldbewohner als Protagonisten?
Padraig: Diese haben perfekt zum Erzählmodell des Animationsfilms gepasst.
Derzeit arbeitet Padraig an seiner Animation als Kombination aus Stop-Motion und Spielfilm. Er wird in Irisch (anderes Wort) produziert, um der Zeitlichkeit des Films (1910) näher zu kommen. Ein Schwarzweiß-Film strahlt auf besondere Art und Weise die Historizität der Kunstwerke aus und wird vor allem dadurch so sehr geschätzt.

Das war der erste Streich. Den zweiten gibt es heute. Und das gibt es heute für euch im Kurzfilmkino.
ALLES KURZ UND KNAPP FÜR DONNERSTAG (23.April)
18.00 Uhr_______Wettbewerb 4 – Still |Moving
18.30 Uhr_______Doku-Block
20.00 Uhr_______Wettbewerb 5 – Perspektivenwechsel
20.30 Uhr_______LSP 2 – Alt aber bissig
22.00 Uhr_______Wettbewerb 1 – Schöne neue Welt?
22.30 Uhr_______B-Sides

// nadine

Cellu l’art unter freien Himmel * OPEN-AIR-Auftakt der Superlative

*** KURZ UND KNAPP – PROGRAMMTIPPS FÜR HEUTE (MITTWOCH 22.APRIL) ***
⇓ ⇓ ⇓ ⇓ NACH UNTEN SCROLLEN ⇓ ⇓ ⇓ ⇓

Vielen Dank für diesen tollen Festivalauftakt des 16. cellu l’art Kurzfilmfestivals, den ihr uns gestern bescherrt habt. Die letzten Sonnenstrahlen des Abends brachten uns schon in sommerliche Open-Air-Atmosphäre, als die Jungs der Indie-Elektro-Combo „The Illustrators“ um 20 Uhr zu spielen begannen. Handgemachter Indierock und druckvoll elektronische Sounds heizten die Stimmung so richtig ein. Doch noch ahnte keiner, dass sich über den Abend verteilt über 2000 (!!!) Besucher im Faulloch zusammenfinden werden, um mit uns unter freiem Himmel zu feiern. Als die Sonne langsam hinter den Bergen verschwand, war die Zeit reif für die besten Kurzfilme der letzten Jahre.

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Auf rießiger Leinwand konnten die Höhepunkte der letzten Jahre Revue passiert werden. Mit dabei filmische Meisterwerke wie „Kathedralen“ (2013), eine Dokumentation der gigantischen Wolkenkratzer als Verfehlung des Kapitalismus der Moderne von Konrad Kästner oder „Grünes Gold“ (2012) von Barbara Marheineke, welcher die Wahrheit über die Berichterstattung der Irak-Kriege thematisiert. Begleitet wurde der Augenschmaus mit kühlem, frisch gezapftem Bier, veganen Waffeln und vielen anderen Leckereien. Leider mussten wir schon viel zu früh unsere Zelte abbauen, aber schließlich wollten wir noch einige Überraschungen für den Rest der Woche offen halten.

So sind alle Besucher, die für HEUTE (Mittwoch, den 22.04.15) ein Ticket für den Länderschwerpunkt „Animalische Instinkte“ ergattert haben, herzlich ab 19 Uhr zu unserem Empfang des S.E. Michael Collins, Botschafter von Irland in Deutschland, eingeladen: „Es ist mir eine große Freude, dass Irland als Länderschwerpunkt des 16.cellu l’art Kurzfilmfestivals auserkoren wurde. Die Botschaft von Irland in Deutschland hat sich der Förderung Irlands in Deutschland verschrieben. Wie ließe sich dieses Unterfangen besser in die Tat umsetzen als durch eine Kurzfilmreihe, in der die angebotene Vielfalt unserer Kultur, Landschaft und Bevölkerung in Szene gesetzt wird.“

Wir freuen uns auf ein paar nette Gespräche mit Filmemachern, die extra aus Irland in das schöne Jena eingeflogen sind, um den Kurzfilm mit uns zu feiern. Garniert mit unseren exklusiven CELLU L’ART-Pralinen.

Praline
*Sweets for the sweets*

PS: Wer kein Ticket für den Länderschwerpunkt bekommen hat, sollte sich beeilen und für Donnerstag (LSP 2 – „Alt und bissig“) und Freitag (LSP 3 – „Zwischen den Zeilen“) ab 20.30 Uhr Tickets holen. Aber früh genug da sein! Ab 17 Uhr öffnet unsere Abendkasse. Also schnappt euch die Tickets, bevor sie weg sind.

ALLES KURZ UND KNAPP FÜR MITTWOCH (22.April)

18.00 Uhr_______Wettbewerb 1 – Schöne neue Welt
19.00 Uhr_______Empfang LSP mit S.E. Michael Collins
20.00 Uhr_______Wettbewerb 2 – Familie Fatal
20.30 Uhr_______LSP 1 – Animalische Instinkte
22.00 Uhr_______Wettbewerb 3 – Grober Unfug
22.30 Uhr_______Schockblock 1 Hinweis Schockblock 1 & 2 sind UNTERSCHIEDLICHE Programme, keine Wiederholung

// nadine

Kreativer Nachwuchs in Action – Impressionen aus der Filmakademie

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10 Kinder haben in ihren Osterferien die kunterbunte Filmwelt kennengelernt. In Zusammenarbeit mit dem cellu l’art Kurzfilmfestival wurde im Jugendbildungszentrum polaris vom 30.März bis zum 2.April fleißig gebastelt, modelliert und gefilmt. In kleinen Gruppen trafen die Jungs und Mädchen im Stop Motion Workshop auf eine Filmtechnik, die regungslosen Dingen Leben einhaucht. Die Einen bauten ihr eigenes Pac-Man-Spielfeld, Andere verzauberten ihre Freunde. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Zusammen packten alle Nachwuchsfilmemacher das Filmprojekt Kevin – Allein zu Haus im 60 Sekunden Workshop an. „Die Woche war super toll“ so Antony am letzten Tag, als er den Film vertonte. Adam meinte: „Eintauchen in die Welt des Stop Motion mit Linh und Nadine vom cellu l‘art hat richtig viel Spaß gemacht!“

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Dem cellu l’art hat es ebenso viel Freude bereitet die Kinder zu unterstützen. Danke für die tolle Zeit! Alle kleinen und großen Filmchen werden am Freitag, den 24.April ab 18 Uhr und am Samstag, den 25.April ab 11 Uhr im polaris gezeigt. Im Rahmen des Jugendspecials des cellu l’art werden neben den Eigenproduktionen auch deutsche Kurzfilme vorgeführt. Und mit dabei: Filmemacher und Regisseure. Kommt ins polaris, geniest ein paar eisgekühlte alkoholfreie Cocktails und bombadiert die alten Hasen aus dem Filmgeschäft mit euren Fragen!

Wir freuen uns auf euch!!!

// Bettina

Kurzfilm auf Irisch

Irland ist landschaftlich eine unberührte Blüte. Die Schriftsteller des Landes sind in der ganzen Welt bekannt. Wie steht es aber um den Kurzfilm in Irland? Sehr gut, finden wir. In den vergangenen 10 Jahren wurden 2 irische Kurzfilme mit dem Oscar® ausgezeichnet, 6 weitere waren in den Kategorien Kurzspielfilm beziehungsweise Animation für die begehrte Trophäe nominiert. Ein Beleg für den internationalen Erfolg der kleinen, produktiven Filmnation. In Irland gibt es diverse Kurzfilmfestivals, die die Kurzfilmlandschaft reflektieren und bereichern. Eines der bekanntesten ist wohl das Jameson Dublin International Filmfestival.

Vor allem die narrative Kunst liegt den Iren. In verschiedenen Förderprogrammen werden Kurzfilme unterstützt, die ohne Sprache auskommen oder sich in Irischer Sprache ausdrücken. Ob in Animation oder Kurzspielfilm, das Erzählen von Geschichten steht im Mittelpunkt der Irischen Filmkunst. Zu den wichtigsten Themen gehören Religion, Landesgeschichte und der humoristische Umgang mit Alltagsproblemen. Natürlich werden auch problematische Aspekte des sozialen Alltags, wie Armut und Arbeitslosigkeit in den Filmen behandelt.

Im Rahmen des Kurzfilmfestivals cellu l’art werden im April 2015 irische Kurzfilme in 3 Filmblöcken in den Fokus gestellt. Erste Kurzfilme werden in dieser Woche anlässlich des irischen Nationalfeiertags St. Patrick’s Day mit dem Publikum geteilt. Hier findet ihr mehr Information.

Ein Favorit in der Auswahl an irischen Filmen ist „Give Up Yer Aul Sins“ von Cathal Gaffney. Das vierminütge Meisterwerk vereint eine alte Tonbandaufnahme mit einer Comic-Animation. Im Rahmen eines Schulprojektes mit dem Fernsehen erzählt ein kleines Mädchen die Geschichte von Johannes dem Täufer mit viel Leidenschaft. Die mehr als 30 Jahre alte Aufnahme wurde im Jahr 2000 mit Animationen kombiniert, die der Erzählung mit einem Augenzwinkern Leben einhauchen. Unter dem folgenden Link könnt ihr den Film anschauen.