Da das cellu l’art gerne mal den Blick über den Tellerrand wagt, ging es für mich im Auftrag des Kurzfilms in die beschauliche irische Metropole Galway. Hier fand Mitte Juli die Galway Film Fleadh statt. Irischer Film in allen Formen und Facetten steht hier im Mittelpunkt. Im 5-tägigen Programm in drei Kinos fand ich neben unzähligen Langfilmen auch 9 Kurzfilmblöcke.
Fast alle Kurzfilme sind irisch, sagt mir das Programmheft. Ganz schön produktives Filmvolk die Iren, denke ich mir.
Die meisten Kurzfilme in meiner Programmauswahl sind Spielfilme und verschiedene Fokuspunkte, wie Familie, Pflicht und Liebe, werden in den Vordergrund gestellt.
Besonders berührt hat mich der Film The Portrait (Das Portrait) von Chris Forster. Hier geht es um die Kunststudentin Eva, die ihren Großvater porträtiert. Damit zwingt sie ihre Mutter Laura, sich mit den Geistern der Vergangenheit auseinander zu setzen, die sie nur zu gern vergessen würde. Ein Film, der durch seine wunderbare Erzählweise sehr tief geht.
Mit einem Augenzwinkern erzählt währenddessen I Am Jesus (Ich bin Jesus) von Regisseur Emmet Harte die Geschichte von Jesus in der modernen Gesellschaft. Der Film sorgt für viele Lacher im Publikum und eine heitere Stimmung. Zum anschauen gibt es das gute Stück gleich hier.
// bettina