
Es ist keine Übertreibung, bei den Landshuter Kurzfilmtagen, von einer Institution in der deutschen Kurzfilmszene zu sprechen. Ausgerichtet wird das jährliche Festival vom Verein Dynamo Kurzfilm e.V. Zum nunmehr 12. Mal öffneten die Landshuter Kurzfilmtage vom 23.-27.3.2011 ihre Tore für Zuschauer, Filmemacher und Interessierte aus allen Bereichen des Kurzfilms. Bei seinem Angebot an Kurzfilmen sucht das Festival dabei seinesgleichen.
Nicht weniger als 82(!) Kurzfilme wurden in 9 Wettbewerbsblocks, 3 Wettbewerbsblocks mit mittellangen Filmen jeweils in Doppelauswertung gezeigt. Dazu ein Kinderfilmblock, ein „Dok-Block“, ein „Schock-Block“, sowie sechs weitere Specials, welche nur einen kleinen Einblick gaben, was das Landshuter Kurzfilmfestival für seine Besucher bereit hielt. Entsprechend konnte das Festival in diesem Jahr mit über 5000 Gästen einen neuen Besucherrekord verbuchen. Verteilt wurden diese auf 6 Kinos. Darunter das Kinoptikum, das Landestheater Niederbayern, das Kinopolis sowie in diesem Jahr zum ersten Mal die „alte Kaserne“.
Begleitet wurde der filmische Teil des Festivals von einem reichhaltigen Rahmenprogramm. Darunter eine „After Screening Chill-Out Lounge“ im Stadttheater und der großen Filmfestparty im Wintergarten. Zahlreiche Filmemacher, Organisatoren und Gäste feierten hier ausgelassen bis in die Morgenstunden mit Cocktails und Karaoke das fulminante Gelingen des diesjährigen Festivals. Darunter auch ein Mitglied des Jenaer Kurzfilmfestivals Cellu l’art: Andreas Neumann (Bereich Organisation), konnte in seiner Funktion als Gastmoderator zum gegenseitigen Austausch unter den beiden Festivals beitragen.
Die Preise wurden hier in acht verschiedenen Wettbewerbskategorien vergeben. Der mit 3000 Euro dotierte Hauptpreis „Die Lady“ ging an den Film „Ich bin´s Helmut“ von Nicolas Steiner. Auch der Bayerische Rundfunk beteiligte sich mit dem Finale seines on3-Kurzfilmwettbewerbs am Festival. Vorgabe für die Einreichungen waren Wasser, ein Automat und Post-It’s in einem 3-Minuten Film unterzubringen, den ersten Satz mit genau drei Worten zu bilden und damit eine Geschichte zu erzählen. Gewinner des on3 Wettbewerbs war der Film „Für ein Lächeln“ von Christopher Schlierf, der auf rührende Art und Weise die Initiative eines Junges erzählt, seinem autistischen Bruder ein Lächeln zu schenken: