Am zweiten Tag unseres Besuchs bei der interfilm erwarteten uns am Donnerstag gleich drei Blöcke des Internationalen Wettbewerbes. „Liebe und Wahnsinn“ begeisterte mich als erster Programmpunkt dieses Tages mit nahezu allen vorgestellten Filmen. Die Französin Dorothèe Baert, welche Philosophie und Film studiert hat, zeigte mit ihrem Kurzfilm „Hotel Chambord“, wie ein geordnetes und glückliches Leben durch die Vergangenheit eingeholt wird und welche Auswirkungen dies auf die eigene Persönlichkeit hat.
Lustiger und mit ironischem Unterton ging es bei Alexandre Tisseyre zu, der mit „Nu“ seinen ersten Kurzfilm produzierte – ohne jegliche finanzielle Mittel, wie er uns gestern Abend mitteilte (Foto rechts). In „Nu“ erfährt Luzie durch unsittliche Halluzinationen mehr von sich selbst und kann es durch die Anwesenheit eines Freundes ihres Mannes nach Außen tragen.
Liebevoll gemacht wurde auch der Film „Vida de Perro“ aus Spanien von Carlos Font, der die Beziehung zwischen Mensch und Tier perfekt beschreibt und zeigt, dass Herrchen ohne Hund und auch Hund ohne Herrchen nicht möglich ist. Mit „La Huida“ zeigte Victor Carrey in dem Programm „Unfälle und Überfälle“, wie alles trotz einer großen Unterschiedlichkeit zu einem gemeinsamen Nenner findet.
Wirklich skurril ging es im „Skurrile Welten“-Programm zu. „Valdrift“ von Jasper Wessels, Grafikdesigner, aus den Niederlanden stach hierbei besonders heraus, indem er einer einfachen aus dem Alltag gegriffenen Story, durch visuelle Effekte einen besonderen Touch verlieh. Schaut einfach selbst rein – hier der Trailer:

