Natürlich kann man nicht alles bei einem Festival gut finden. So konnte uns der Internationale Wettbewerb nur teilweise überzeugen. Vor allem die beiden Animationsprogramme „Rendezvous fatal“ und „Expeditionen“ blieben hinter der Qualität des Vorjahres zurück. Zu lang waren die meisten Filme, zu umständlich ihr Ansatz und ihre Dramaturgie.
Wie es besser geht, zeigten dennoch ein paar von ihnen, z.B. die State-of-the-Art-3D-Animation „Flamingo Pride“ von Tomer Eshed, dessen Film „Our Wonderful Nature“ 2009 einer der absoluten Publikumslieblinge des cellu l’art war. Der bereits mehrfach preisgekrönte Argentinier Juan Pablo Zaramella war mit gleich zwei kleinen Perlen im Wettbewerb vertreten: dem wunderbar kurzen und pointierten „En la opera“ („At the Opera“) und „Luminaris“, bei dem es um eine ungewöhnliche Utopie im Zusammenhang mit aufblasbaren Glühbirnen geht. Nicht zuletzt muss bei den sehenswerten Beiträgen des Genres der später mit dem Preis für die beste Animation ausgezeichnete „Plato“ von einem französischen Regisseur mit dem wohlbekannten Namen Leonard Cohen genannt werden.
Den nur einminütigen „En la opera“ gibt’s hier zu sehen:
