// christoph

cellu l’art on Tour: Interfilm, das Finale

Nach insgesamt sechs Festivaltagen war es am Sonntagabend soweit: Die Preisverleihung stand an. Der große Saal des Babylon war wie schon im Vorjahr gut gefüllt. Die Moderation fiel diesmal deutlich sachlicher aus. Aus dem etwas schrägen deutsch-britischen Duo des Vorjahres wurde die souveräne Solo-Präsentation einer Journalistin. Das sorgte für einen zügigen Ablauf beim Vergabemarathon der insgesamt 19 Jury- und Publikumspreise und diverser lobender Erwähnungen beim Interfilm-Festival und dem zugehörigen Kinderkurzfilmfestival KUKI.

Verdiente Sieger gab es in praktisch sämtlichen Kategorien. Ganz besonders hervorzuheben ist Lilian Sijbesmas Beitrag „Marijn“, der mit dem Preis für den besten Kinderkurzfilm von der jungen Jury (zwischen neun und 13 Jahren) ausgezeichnet wurde. Das von der Niederländerin fantasievoll und konsequent aus der Perspektive der jungen Protagonistin erzählte Drama schafft den Spagat zwischen der Vermittlung eines ernsten Themas (den Tod der Mutter) und einer dennoch kindgerechten Darstellung. Vielleicht bekommt man es auch auf dem cellu l’art 2012 zu sehen…

Auch der Preis für den besten Spielfilm ging an eine niederländische Produktion. Mit „Suiker“ („Sugar“), den ihr auch hier auf bildflimmern.de anschauen könnt, erzählt Jeroen Annokkée eine kleine, äußerst schwarzhumorige Geschichte, bei der getreu Murphys Gesetz alles schief läuft, was schief laufen kann.

Der mit 6.000 Euro dotierte Hauptpreis für den Besten Film ging nach Spanien. „La gran carrera“ („The Great Race“) von Kote Camacho verbindet Found Footage mit nachträglich erstellten Szenen, um dem Publikum eine überraschende wie schockierende Pointe zu präsentieren.

Als würdigen Abschluss unserer Berichterstattung aus Berlin gibt es den Trailer des Siegerfilms hier zu sehen:

Schreibe einen Kommentar