// christoph

cellu l’art on Tour: Interfilm, Tag 1

Um 18:51 hängen wir immer noch kurz vorm Potsdamer Platz im Stau fest. 19 Uhr soll der anvisierte Filmblock beginnen. Auch jedem Nicht-Berliner dürfte klar sein, dass das ne verdammt enge Kiste wird… Um 19:21 Uhr hasten wir dann endlich mit unseren Akkreditierungen auf den Eingang des Babylon-Kinos zu – und verpassen gerade mal nen halben (Kurz!)Film. So stressig der Beginn unseres Berlin-Besuchs ist, so entspannt geht unser persönlicher erster Festivaltag zu Ende. Wir haben gegen ein Uhr morgens insgesamt drei Programme gesehen, sind ziemlich kaputt, aber durchaus zufrieden.

Auch Programm 4 des für uns besonders wichtigen Internationalen Wettbewerbs ist dabei. „Familienglück“ heißt es, um Glück geht es aber beileibe nicht immer. Herausstechend für mich ist vor allem der kanadische Film „Dans la neige“ („Snowbound“) von Alexis Fortier Gauthier, in dem eine sehr junge Frau – oder besser gesagt: ein sehr junges Mädchen – schwanger wird und ihre eigene Art des Umgangs damit hat.

Der Brite Simon Ellis, der mit „Soft“ in Sundance gewann, präsentiert mit „Jam Today“ seinen neuesten Streich. Auch hier spielt ein gerade in die Pubertät eintretender Protagonist die entscheidende Rolle: Robert ist mit seinen Eltern auf einem Bootsurlaub und spürt die ersten hormonellen Schübe, woraufhin er beschließt mit dem Krafttraining anzufangen… Skurril und zugleich wunderschön ist der irische Beitrag „Deep End Dance“ von Conor Horgan, dessen ebenso beeindruckendes Making-of hier zu sehen ist:

Mehr aus Berlin gibt’s morgen. Bleibt dran!

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